Ja, ich bin zu sensibel für die Welt. Aber eine dickere Haut will ich trotzdem nicht.
Schon mal gesagt bekommen, dass du „zu sensibel“ bist? Ich höre es ständig. „Nimm’s nicht so persönlich!“ „Du musst dir eine dickere Haut zulegen!“ Aber ganz ehrlich: Warum?
Warum sollte ich mich an eine Welt anpassen, die oft kalt, laut und rücksichtslos ist? Warum ist Sensibilität immer etwas, das man „überwinden“ soll, statt etwas, das uns auszeichnet?
Ja, ich fühle vielleicht mehr als andere. Kritik trifft mich tiefer, Ungerechtigkeit macht mich wütender, und ja, ich denke lange über Dinge nach, die andere schon abgehakt haben.
Aber genau das macht mich zu dem Menschen, der ich bin: ehrlich, empathisch und voller Feuer für das, was mir wichtig ist.
Eine dickere Haut? Die schützt vielleicht vor Schmerz, aber sie macht dich auch taub für die Dinge, die wirklich zählen. Für Mitgefühl. Für echte Verbindungen. Für den Mut, verletzlich zu sein.
Wir leben in einer Welt, die oft Härte und Anpassung glorifiziert. Aber ich glaube, dass wir mehr Menschen brauchen, die fühlen. Die Dinge hinterfragen. Die sich trauen, berührt zu werden – auch wenn das manchmal weh tut.
Also ja, ich bin sensibel. Und genau das ist meine Stärke.
Wie geht ihr mit eurer Sensibilität um? Seht ihr sie als Schwäche oder – wie ich – als Superkraft? Ich freue mich auf eure Gedanken.
#Sensibilität #Empathie #EchteStärke #Verletzlichkeit