Ich bin 19.
Und ich habe etwas gelernt, das ich früher nie hören wollte.
Ich bin viel zu lange in einer Beziehung geblieben, die mich eigentlich gebremst hat.
Nicht weil sie toxisch war. Sondern weil ich dachte, ich müsste mit dieser Person für IMMER zusammen sein.
Weil ich dachte, das gehört sich so.
Weil man „dranbleiben“ muss.
Weil Liebe Arbeit ist.
Weil alle sagen, dass man nicht einfach aufgeben darf.
Aber irgendwann habe ich gemerkt:
Ich habe mich mehr an die Vorstellung gebunden als an die Realität.
Wir reden oft über Loyalität, aber kaum darüber, wie leicht man sich darin selbst verliert.
Wir reden über Verantwortung, aber nicht darüber, wie schwer es ist, zuzugeben, dass etwas nicht mehr gut für einen ist.
Wir reden über Beziehungen, aber selten darüber, wie wichtig es ist, sich jung zu trennen.
Ich sag’s ehrlich:
Manchmal ist Loslassen reifer als Festhalten.
Manchmal ist Gehen mutiger als Bleiben.
Und manchmal ist eine Beziehung nicht der Hafen, den man braucht, sondern das Gewicht, das einen unten hält.
Mit 19 verändert sich alles.
Man lernt sich erst kennen.
Man wächst.
Man trifft Entscheidungen, die bestimmen, wer man wird.
Und genau deshalb dürfen junge Frauen gehen.
Dürfen neu anfangen.
Dürfen sich eingestehen, dass nicht jede Liebe die eigene Zukunft tragen muss.
Vielleicht sollten wir weniger fragen, ob wir jemanden für immer halten können
und mehr fragen, ob diese Person uns erlaubt, wir selbst zu werden.
Head @ Raiffeisen Salzburg Start-up | Corporate Banking Expert | Driving Innovation & AI in Finance | Start-up Mentor & Investor | Speaker on Future of Banking
11 days ago
mit 20 ändert sich auch alles. Mit 21 auch... mit 22... jetzt bin ich 43 und es ändert sich auch - zumindest - vieles. "Die einzige Konstante ist die Veränderung."