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Sophie Kaitlin Drescher
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February 28, 2024
Aktives Zuhören. Aktives Zuhören Sophie, das musst du lernen, sagt mein Coach heute früh. Als Reporterin und Moderatorin mag man sagen, dass ich das ganz gut kann, aber wenn es um mein Privatleben geht, da kommt oft mein Debattier-Ich raus. Debattieren ist eines meiner liebsten Hobbies, das mich jetzt zur Weltmeisterschaft im Debattieren bringt. Beim Debattieren geht es zwar um aktives Zuhören, aber immer verbunden mit der Tatsache, dass man sich gleich verteidigen muss und Stellungnahme im Kopf vorbereitet, was man gleich auf das Gesagte kontert. Das ist eine Gewohnheit von mir. Schlagfertig bin ich, und schnell Argumente finden, um mich zu verteidigen, kann ich auch, das weiß mein Coach auch. Aber Sophie, manchmal geht es einfach nur ums Zuhören und Einsehen. Und sie hat recht. So habe ich das nicht gesehen. Wenn wir alle mal ein bisschen mehr zuhören würden, aktiv und nicht gleich darüber nachdenken, was wir als nächstes als Verteidigung sagen würden, würde sich unser Gegenüber verstanden fühlen, und das wollen wir doch alle. Wir wollen, dass unser Gegenüber versteht, warum wir enttäuscht von ihnen sind oder warum wir wütend sind oder beleidigt. Wir wollen verstanden sein und Einsicht sein. Das ist mein Learning heute. Ich will ein aktiver Zuhörer sein, der nicht gleich vorbereitet, was als nächstes gekontert wird. PS: Das Bild ist von einer Veranstaltung auf der ich aktiv zugehört habe ;) #learnings #coachings #goodcoach
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February 28, 2024
Ich bin 19. Und ehrlich? Mich wundert das alles nicht. Eine der größten Influencerinnen Deuschlands sagt, Frauen sollen sich Männer unterordnen. Das Statement geht viral und ist einer der meist gesuchten Sätze auf Tik Tok. Was mir zu den Debatten auffällt ist: Wir tun so, als wären wir frei – aber denken immer noch in alten Mustern. Nur jetzt heißen sie anders. „Soft Girl Era“. „Feminine Energy“. „Tradwife – aber modern.“ Wir nennen es Selbstbestimmung. Dabei ist es nur Rückschritt – mit Likes. Ich sag’s ehrlich: Ich will Karriere. Ich will Liebe. Ich will Freiheit. Ich will Kinder. Und ich will auch Sicherheit. Und das bringt einen als junge Frau, in einen Zwispalt zwischen zwei von der Gesellschaft erschaffen Mustern „die moderne Frau“ und die „Tradwife“ Dabei kratzen diese Weltbilder nur an der Oberfläche und sind viel komplizierter und verstrickter als nur die „eine Rolle“ … Und außerdem… was Influencerinnen wie Millane und auch Frauen wie ich vergessen, wie privilegiert es ist nachdem man schon erfolgreich ist zu sagen, „Ich will für meine Kinder da sein“, wenn man Karriere, Erfolg und finanzielle Unabhängigkeit schon erreicht hat. Für viele Frauen – besonders Alleinerziehende – ist nicht zu arbeiten oder weniger keine Möglichkeit Was ich mit all dem sagen will: Vielleicht leben wir gar nicht feministischer. Vielleicht sind wir nur besser darin geworden, den alten Mist schöner aussehen zu lassen. Und vielleicht sollten wir uns öfter fragen: Leben wir wirklich Gleichberechtigung – oder nur die Illusion davon?
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November 4, 2025